Es ist in ihrer Natur

Wo kommen Hauskatzen her?

Wie alles lebendiges heutzutage, liegt ihr Ursprung in der Ursuppe. Alle Tiere, die man heute noch auf der Erde finden kann, haben sich durch die evolutionären Prozesse langsam geändert, um sich der stetig ändernden Umwelt anzupassen. Manche habe Pflanzen gefressen, andere Tiere, noch andere etwas von beidem. Ökosysteme haben sich entwickelt, in denen manche Tiere dominierten, andere zu Beutetieren wurden. Meistens waren die größeren Tiere nicht die Beutetiere, die Fleischfresser unter ihnen waren starke, schnelle Jäger, die ihre Opfer reißen und dann zerreißen konnten. In den letzten 40 Mio. Jahren haben Katzen und ihre Vorfahren andere Tiere gejagt und ihr Fleisch verzehrt.

 

Die Vorfahren unserer Katzen

Katzen sind Säugetiere. Säugetiere haben sich vor etwa 200 Mio. Jahren aus den Reptilien entwickelt und haben seit dem Aussterben der Dinosaurier vor 70 Mio. Jahren die Erde dominiert. Innerhalb der Säugetiere, sind die Fleischfresser, Carnivora, am erfolgreichsten. In der Ordnung Carnivora, meistens Raubtiere genannt, werden Wölfe, Füchse, Bären, Pandas, Wiesel, Dachse, Stinktiere, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Manguste, Hyänen und richtige Katzen (Latein: Felidae). Die letztere Gruppe der Felidae beinhaltet die bekannten großen Katzen wie Löwen, Tiger, Leoparden, Jaguar und Geparden (auch Cheetah genannt) als auch die nicht ganz so prominenten kleineren Katzen wie Luchse, Ozelot und die Langschwanzkatze (manchmal Margay genannt).

Die evolutionären Prozesse wie die Anpassung und verändernde Ökosystem bedeuten, dass mit der Zeit einige Carnivora ihre Diät geändert haben. Das berühmteste Beispiel sind die Pandas, die schon lange kein Fleisch mehr fressen. Katzen sind die einzige Familie, die immer noch gänzlich vom Verzehr von lebenden Tieren in der Natur abhängig sind.

Das führt zu dem einzigartigen Merkmal der Zähne von Katzen, die gut zum Schneiden und Reißen von Fleisch geeignet sind. Diese Zähne gab es schon vor 50 Mio. Jahren in der inzwischen ausgestorbenen Säugetier Gruppierung der Urraubtiere, Creodonten. Sie waren furchteinflößende Bestien, heutigen Wölfen und Bären nicht unähnlich. Trotz ihrer beeindruckenden Zähne, haben sie sich scheinbar nicht weiter entwickelt und haben heute keine nachkommenden Tierarten.

Eine andere alte Säugetiergruppe, die Miaciden, hatten Zähne, die noch wirksamer im Opfer zerreißen waren. Sie hatten auch größere Gehirne und athletische Körper – perfekte Jäger.

Miaciden wohnten in Wäldern und haben Bäume erklettern und man glaubt, sie hatten auch einziehbare Krallen. Vor ungefähr 45 Mio. Jahren entwickelten sich Miaciden in verschiedene Fleischfresser Tierarten, inklusive der modernen Katzen. Hier ist der „Stammbaum“ der heutigen Katze und ihrer Vorfahren in den letzten 10 Mio. Jahren:

 

Evolution

Katzen haben sich weltweit ausgebreitet und sich den Jagdgegebenheiten der verschiedensten Orte angepasst. Daher haben sich verschiedene Arten entwickelt, alle für ihre Umgebung und Beutetiere angepasst.

Die renommierteste davon ist der inzwischen ausgestorbene Säbelzahntiger, der sich vor 35 Mio. Jahren umhertrieb. Die sind mit den heutigen Tigern nicht näher verwand als andere Katzenarten, also nennen wir ihn einfach Säbelzahn. Fossilien zeigen, dass sie messerartige obere Eckzähne hatten. Schätzungsweise, könnten diese Waffenzähne sogar einen Elefanten umbringen – nicht etwas, dass moderne Katzen könnten. Sie benutzen ihre Zähne zum erstechen, hatten ein kleines Gehirn und einen schweren Körper.

Es erscheint, als ob manche Säbelzähne Lebensraum mit kleineren, flinkeren Katzen teilten. Vor ungefähr 3 Mio. Jahren, als die Eiszeit anfing, wohnten eine breite Vielfalt von Katzen auf der Erde, so wie heute auch. Mit dabei sind Mitglieder von 3 Hauptgruppen: Acinonyx (Geparde), Felis (Echte Katzen) und Panthera (Großkatzen). Außer den Geparden haben sich alle auf verschiedene Kontinente ausgebreitet. Katzen haben die Beringstraße von Asien zu den Amerikas an unterschiedlichen Zeiten in den letzten paar Millionen Jahren überkreuzt und haben sich auf den verschiedenen Kontinenten anders entwickelt.

 

Zähmung

Hunde wurden ziemlich früh in der menschlichen Entwicklung gezähmt. Noch in der nomadischen Ära, vor mehr als 10 – 12 tausend Jahren, wurden Schafe, Rinder und Schweine gehütet. Und Hunde haben dabei mitgeholfen. Sie wurden nach dem Aufbau von Niederlassungen und der Entstehung der Landwirtschaft noch wichtiger. Katzen kamen erst von ca. 4 tausend Jahren dem Menschen näher, viele blieben und bleiben immer noch von uns fern. Das hört sich vielleicht wie eine lange Zeit an, aber in der evolutionären Zeit, die für eine Körperanpassung ausreicht, ist es gar nicht lange her.

 

Große Jäger

Katzen, Fleischfresser, sind Jäger. Sie haben einen gerundeten Kopf, mit einem agilen, leichtfüßigen Körper. Hauskatzen sind in der Familie „Katze“ (Felidae), Teil der Ordnung „Raubtiere“ (Carnivora), in der Klasse „Säugetier“ (Mammalia). Wie viele Gattungen sich in der Felidae Familie befinden, bleibt ein Streitthema. Mindestens 38 sind definiert worden, mitunter auch die Hauskatze, aber die Klassifizierung ist nicht einfach.

Es gibt die großen brüllenden Katzen – Panthera. Dazu gehören Löwen, Tiger, Schneeleopard, Nebelparder und Jaguar. Sie heben ein einzigartig geformtes Zungenbein, ein kleiner, weicher Knochen am Mundboden, das es ihnen gestattet ihren Stimmapparat frei zu bewegen, was das Brüllen ermöglicht.

 

In allen anderen Katzen ist dieser Knochen erhärtet, sie können also nicht brüllen. Diese nicht-brüllenden Katzen sind, bis auf eine, in der Felis Gattung, auch Kleinkatzen genannt. Trotzdem ist der Puma auch ein „Felis“, weil er, obgleich seiner Größe, nicht brüllen kann.

Die Ausnahme ist der Gepard, oder Cheetah. Seine Eigenart ist, dass die Krallen nicht einziehbar sind. Geparden haben als einzige ein besonderes Acinonyx Gen, das in keiner anderen Felidae vorkommt.

 

Nah am wilden Cousin

Körperbau

Auch wenn es alle diese Gruppierungen und Klassifizierungen gibt, haben all Felidae ziemlich viel gemeinsam, ob wild oder gezähmt. Manche Arten haben etwas Eigenartiges, wie die Mähne des Löwen, an der man Männchen und Weibchen von weitem unterscheiden kann. Aber wie alle anderen großen Katzen, ist ihre Körpergröße der großen Beutetiere in ihrem Lebensraum angepasst.

Alle Katzen gehen auf ihren Zehen. Das verlängert ihre Beine und erlaubt es ihnen zu sprinten. Die meisten können das aber nicht sehr lange, lauern daher lieber ihrer Beute auf. Das ist auch am Körper zu erkennen. Er ist flexibel und kraftvoll, damit Katzen sich an ihre Opfer anschleichen können und plötzlich, wie aus dem Nirgendwo angreifen. Der Gepard ist die einzige Ausnahme zu dieser Regel, nicht lange laufen zu können. Sie sind dafür berüchtigt, ihre Opfer lange jagen zu können und haben Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreicht.

Größenunabhängig haben alle Katzen fünf Zehen an den Vorderpfoten und vier an den Hinterpfoten (mit Ballen an der Basis jeden Zehs und eine großen in der Mitte der Pfote). Diese Ballen erlauben es ihnen, sich leise an ihr Opfer zu schleichen. Sie sind auch alle gute Baumkletterer, manche fallen sogar aus Bäumen, um ihre Beute zu töten. Das ausgeprägte Gleichgewicht unterstützt sie auch auf der Jagd, sowie die Ohren und Augen. Obwohl sie sehr gut riechen, wird der Geruchssinn nicht in der Jagd genutzt. Er wird mehr zum Erkennen von Signalen andere Katzen angewandt! Das Flehmen ist besonders darauf ausgerichtet, mit dem vomeronasalen Organ Pheromone zu erkennen. Flehmen ist eine Mischung aus riechen und schmecken und wird zur detaillierten Untersuchung von Aromen benutzt. Ein offener Mund mit etwas Grimasse und ein Hochziehen der Oberlippe ermöglicht es der Katze den Duft an dieses Analyseorgan zu platzieren.

Jagen und Futter

Jeder Katze jagt ihre Beute anders, der Impuls dazu ist jedoch vererbt. Junge Kätzchen spielen mit allem, was sich bewegt, die Bewegung ist der Angriffsreiz. Dieser Jagdinstinkt ist zwar angeboren, aber die Technik eine Beute zu jagen, sich pirschen, das Opfer zu ergreifen und töten etc. muss alles gelernt werden. Wenn sie es bis zum Verlassen der Mutter nicht können, überleben die Jünglinge nicht lange. Nachdem sie das Jagen von ihren eigenen Eltern gelernt haben, versuchen einige Katzen es ihren Menschen auch beizubringen. Eine Katze, die eine Maus oder einen Vogel bringt, versucht seinem Menschen zu zeigen, wo Futter herkommt, damit der Mensch es lernt und irgendwann selbst jagen kann. Eine Katze sollte nicht dafür bestrafte werden, dass es einem Futter bringt. Es ist ihre Art zu zeigen, wie wichtig der Mensch ist, und dass er Teil der gleichen Familie ist.  Was von Menschen oft als „Spiel“ interpretiert wird, die Beute hin und her zu boxen ist eigentlich ihre Art festzustellen, dass die Beute sich nicht zu sehr wehrt und für die Katze keine Gefahr darstellen würde. Es schwächt die Beute, die dann leichter zu töten ist. Die meisten Katzen töten mit einem Biss, der die Wirbelsäule und er Rückenmark brechen. Löwen hingegen, springen auf ihre Beute, um den Rücken zu brechen und Tiger gehen ihren Opfern an die Gurgel. In allen Fällen jedoch, ist das natürliche Futter der Katzen andere Tiere, also Fleisch.

Die Jagd diktiert auch das Futtermuster der wilden Katzen – Faulenzerei, die von wilden Beutezügen unterbrochen wird. In der Natur fressen Katzen so viel wie sie können, bis zu einem Drittel des eigenen Körpergewichts in einer Mahlzeit, wonach sie tagelang Futterlos leben können. Manche Katzen haben eine Art Beutel am Bauch, der eine ähnliche Funktion hat wie ein Kamelhöcker. Es ist eine Fetteinlagerung am unteren Bauch, zwischen den Hinterbeinen. Wenn die Verfügbarkeit von Futter niedrig ist, kann eine Katze durch dieses Fett länger am Leben bleiben. Es ist in Hauskatzen eher unüblich, da es nicht so notwendig ist. Aber in einigen Rassen kommt er immer noch vor, wie z.B. bei Arabischen Mau oder Bengalen. Futter und Hunger sind einer Katze sehr wichtig und diktieren oft ihr Benehmen. Katzen schlagen oft bis zu 18 Stunden am Tag und werden erst aktiv, wenn der Hunger sich bemerkbar macht. Hauskatzen sind in Sachen Schlaf und Futter nicht anders, als Katzen, die in der Natur leben. Der große Unterschied ist, dass sie nicht jagen müssen, da ihnen Futter bereitgestellt wird. Das bedeutet auch, dass sie vielleicht nicht so viel Zeit mit Bewegung verbringen und die ganze Energie, die sie gefressen haben, aufzubrauchen.

Manchmal können Katzen nicht alles, was sie erjagt haben, auf einmal fressen. Dann vergraben sie ihr Futter, damit es nicht von anderen gefunden und gefressen werden kann. Besonders stillende Mütter machen das, um zu vermeiden, dass sie und ihre Jungen von Angreifern gefunden werden können. Dieses Bedürfnis, übrig gebliebenes Futter zu vergraben, kann auch in Hauskatzen gesehen werden. Katzen, die um ihre Schale herum versuchen zu graben, such meistens etwas, womit sie ihr Futter zu decken können. Wenn Zeitungspapier unter die Schale gelegt wird, kann es passieren, dass eine Katze es zerreißt und auf ihr Futter legt, damit kein anderer davon frisst. Versuchen Sie nicht, ihre Katze davon abzuhalten. Eher, sollten Sie die Katze alleine lassen, damit sie weniger Gefahr des Futterdiebstahls wahrnimmt.

Zu dem Futter aus anderen Tieren, kann man auch in der Natur beobachten, dass Katzen ab und zu Grass fressen. Die Seltenheit dieses Benehmens deutet darauf hin, dass es nicht auf Nahrungsbedürfnis beruht. Man glaubt eher, dass es bei der Verdauung des Fells hilft, dass beim Putzen verschluckt worden ist. Verhalten, dass auch mit den Hauskatzen geteilt ist.

Andere Erbschaften

Noch ein angeborenes Verhalten ist „kneten“. Es kann dem Graben ähnlich sehen und passiert auch mal bei der Futterschale. Auch „Milchtritt“ genannt, ist es ein Zeichen des Wohlfühlens, der mit Instinktbewegung während des Trinkens verbunden ist. Viele Katzen machen diese Bewegung auch zu anderen Zeiten, beim Einnisten in eine Decke oder einem Schoß, oder beim Willkommen heißen ihre Katzen oder Menschenfreunde.

Augenfarbe und Hautmaserung ist auch von wilden Katzen geerbt. Bei einigen Rassen sind es Merkmale, die von anderen Rassen unterscheidet. In der Natur haben Katzen die Maserung und Augenfarbe entwickelt, die sie am besten tarnt. Nur weil sie Jäger sind, heißt das nicht, dass sich nicht auch gejagt werden. Katzen mit der am besten angepassten Maserung und Farbe sind diejenigen, die in der jeweiligen Umgebung überlebt haben und Junge bekommen haben und eine gut getarnte Familie gründen konnten.

Obwohl Hauskatzen 95.6% ihrer DNA und viele Verhaltensweisen mit ihren wilden Familienmitgliedern teilen, nehmen sie glücklicherweise beim Kuscheln nicht das ganze Sofa ein! Wir sollten aber nicht vergessen, dass in der evolutionären Zeitspanne sie wirklich nicht weit von ihrem Ursprung weg sind und obligatorische Fleischfresser bleiben. Die Tatsache, dass viele Katzen immer noch den Instinkt in sich tragen, ihr Futter zu vergraben (und alle vergraben ihren Kot, um unbemerkt zu bleiben) zeigt, dass sie sich wirklich nicht weit von ihren wilden Artgenossen entwickelt haben. Ihre Umgebung mag nicht mehr so gefährlich sein, und es ist viel einfacher Futter zu bekommen, aber eine Katzendiät sollte so natürlich wie möglich sein, um die körperlichen Bedürfnisse eines reinen Fleischfressers zu befriedigen.

Natürliches Katzenfutter

Bei 3coty® nehmen wir die Natur als unsere Richtschnur und haben ein 100% fleischbasiertes natürliches Nassfutter für Katzen entwickelt, damit Ihre Katze genau die gleichen Nährstoffe erhält, ohne den Aufwand es selbst jagen zu müssen. Wir verstehen, dass obligatorische Fleischfresser eine Diät nur aus Fleisch haben sollten, nichts anderes. Auch wenn der Besitzer oder die Besitzerin sich vegan ernährt, wird die Katze immer ein Fleischfresser bleiben.

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